Gerhart Baum Kurator der Grünhelme

    Der sich aus Spenden finanzierende Verein hilft, mit ausgebildeten Fachkräften in Entwicklungsländern wie Ruanda und Afghanistan Häuser und Dörfer, Schulen und Straßen, Hospitäler und Ambulanzen, Baumschulen und Gotteshäuser aufzubauen. Ziel der Grünhelme ist es, den Lebensraum der Mitmenschen zu erweitern und ihnen so etwas Frieden zu bringen. Über Gerhart Baum schreibt Rupert Neudeck, Vorsitzender des Vereins “Grünhelme” und Gründer des Komitee Cap Anamur / Deutsche Notärzte e.V.:

    “Gerhart Baum war mein Innenminister, als wir mit der Cap Anamur 1979 ins Südchinesische Meer hinausfuhren und die 11488 Boatpeople retten durften. Er war immer auf Seiten von uns Humanitären und besonders derer, die in den Ebenen also ganz unten was erreichen wollen. Persönlich hatte ich mit ihm damals noch nicht zu tun. Aber er wurde dieser ganz besondere Fall eines Politikers, der nicht allein in den Bedingungen der Möglichkeit von Lösungen und Entscheidungen brillierte, sondern der immer auch etwas tat.

    So war er nicht nur einer, der über die Menschenrechte redete, sondern der auch etwas tat, um sie einzulösen. 1995 wurde er Menschenrechtsbeauftragter und Berichterstatter der UN-Menschenrechtskommission für den Sudan. Wir haben ihn sehr hilfreich bei allen unseren Aktionen erlebt. Ob das die Tschetschenien-Unterdrückung und die Arbeit im Kaukasus war oder die Arbeit für die unterdrückten und gedemütigten Sudanesen in den Nuba Bergen, bei all diesen Fragen konnten wir uns immer sehr schnell und praktisch verständigen….

    Er sieht große Vorteile für die Bürger in freien und auch in den noch nicht freien Ländern auf Grund des Internets. “Menschen können sich über das Internet austauschen und informieren; auch wenn Diktaturen versuchen, ihre Staatsangehörigen von Teilen des Internets auszuschließen- wie die Weltöffentlichkeit während der Olympiade in Peking mitverfolgt hat. Im Iran haben die Menschen über das Internet das Recht auf Meinungsfreiheit in die eigene Hand genommen”. ….